Der letzte Ausflug der Diesterweg-Stipendiat*innen der Gruppe Berlin-Marzahn fand im "Mount Mitte" statt, einem Hochseilgarten im Herzen der Stadt. Projektkoordinatorin Tatjana Pupol erzählt: "Die Stipendiat*innen waren bereits im Vorfeld voller Vorfreude und Spannung, und diese Begeisterung wurde nicht enttäuscht. Nach einer ausführlichen Einweisung durch die erfahrenen Guides konnten sie verschiedene Kletterebenen erklimmen und ihre Geschicklichkeit sowie ihren Mut unter Beweis stellen. Besonders hervorheben möchte ich den unermüdlichen Einsatz des Pädagogen Henry Le Quan, der den Jugendlichen immer wieder Mut zusprach und sie motivierte, über ihren Schatten zu springen. Sein Enthusiasmus und seine Unterstützung halfen ihnen, ihre Ängste zu überwinden und stolz auf ihre Leistungen zu sein.
Auch die Geschwisterkinder waren dieses Mal dabei, was das Gemeinschaftsgefühl weiter stärkte. Das Wetter war auf unserer Seite, die Sonne schien den ganzen Tag und trug zur fröhlichen Stimmung bei. Es war ein wunderschöner Abschluss des Diesterweg-Stipendiums, voller Lachen, Freude und unvergesslicher Momente. Emotional wurde es, als allen bewusst wurde, dass dies der letzte Ausflug im Rahmen des Diesterweg-Stipendiums war. Beim gemeinsamen Essen erinnerten sich alle an die zahlreichen tollen Veranstaltungen und die vielen gemeinsam besuchten Orte."
Bereits am Tag zuvor waren aktuelle und ehemalige Stipendiat*innen zur offiziellen Abschlussveranstaltung ins "Refugio" in Neukölln gekommen. Das Diesterweg-Stipendium wurde in Berlin durch die Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH finanziert und durch den AWO Kreisverband Spandau e.V. umgesetzt – seit 2016 am Standort Bezirk Spandau und seit 2020 auch am Standort Bezirk Marzahn. Initiiert wurde es 2008 von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main. Das Familienbildungsstipendium begleitet Kinder aus der sechsten Klasse gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern über zwei Jahre auf ihrer Schullaufbahn.
Nach vier Generationen in Spandau und zwei in Marzahn ist nun Schluss, da die Berlinovo ihr soziales Engagement neu ausrichtet und künftig die Arbeit an ihren Immobilienstandorten ausbauen möchte. Caroline Oelmann, Geschäftsführerin für den kaufmännischen Bereich, betonte bei der Abschlussveranstaltung: “Dies ist eines der bedeutendsten Projekte, das wir in den vergangenen Jahren mit voranbringen durften. Unsere finanziellen Mittel und das große Engagement der AWO Spandau haben dafür gesorgt, dass wir viele Kinder in ihrer schulischen Laufbahn fördern konnten. Daher gilt unser besonderer Dank Frau Spitzl und ihrem gesamten Team, die die gesamte operative Umsetzung verantwortet haben und dafür gesorgt haben, dass das Projekt so erfolgreich verlaufen ist.”
Martina Spitzl, Geschäftsführerin der AWO Spandau, sagte: "Dass eine Berliner Immobiliengesellschaft entscheidet, wir finanzieren über acht Jahre ein Projekt mit Personal- und Sachkosten, um uns sozial zu engagieren, ist nicht selbstverständlich. Wir fanden es schön, dieses spannende Projekt umsetzen zu dürfen und bedanken uns bei der Berlinovo für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen, das Sie uns entgegengebracht haben." Ihr besonderer Dank galt den ehemaligen und aktuellen Mitarbeiter*innen: “Sie haben das Projekt zum Leuchten gebracht! Herzlichen Dank dafür!” Ihr Fazit aus acht Jahren Diesterweg-Stipendium: "Den Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule zu begleiten, ist ein sehr sinnvolles Projekt und das in einer regelhaften Form an Schulen zu realisieren, würde der Wissensgesellschaft in diesem Land gut zu Gesicht stehen."
Auch die Projektmitarbeiter*innen für beide Bezirke wandten sich in Ansprachen an die ehemaligen Stipendiat*innen und ganz besonders an die der aktuell zu Ende gehenden Generationen, die jeweils eine Urkunde und ein Abschiedsgeschenk erhielten. "Im Laufe der zwei Jahre seid ihr zu großen Persönlichkeiten und zu einer starken Gemeinschaft zusammengewachsen", würdigte Tatjana Pupol die gemeinsame Zeit mit der zweiten und letzten Generation Marzahner Diesterweg-Stipendiat*innen. Damaris Wagener ermutigte die Spandauer Gruppe: “Seid stolz auf das, was ihr erreicht habt, und bleibt weiterhin neugierig und offen Neuem gegenüber.”
In einer anschließenden Podiumsdiskussion kamen die Jugendlichen, je eine Person pro Diesterweg-Generation, selbst zu Wort und erzählten von ihren Highlights und wie das Stipendium ihr Leben positiv beeinflusst hat. Für musikalische Unterhaltung sorgte eine tolle Band der Musikschule Fame aus Marzahn-Hellersdorf.