Vergängliche Kunst

Für dieses Wochenende sind frühlingshafte Temperaturen angekündigt, Schnee und Eis gehören erst einmal wieder der Vergangenheit an. Die Kunstwerke, die in unserer Ganztagsbetreuung in der Grundschule am Eichenwald entstanden waren, wollen wir aber niemandem vorenthalten!

"Wir haben Schnee und Frost zum Anlass genommen, mit den Kindern nicht nur die obligatorischen Schneemänner zu bauen und Schlittenfahrten zu unternehmen", erzählt Erzieher Stefan. Gemeinsam mit seinen Kollegen Emrah, Sebastian und Karl-Heinz nutzte er die Zeit auch, um Iglus mit den Kindern zu bauen. "Da kam der oder die eine oder andere trotz Minusgraden ganz schön ins Schwitzen." Nach einigen Stunden gemeinsamer Rackerei war der erste von insgesamt drei Iglus einzugsbereit.

Nicht nur mit dem Schnee, den wohl so manches Kind zum ersten Mal in dieser ungewohnten Masse erlebte, wurden interessante Gebilde erschaffen, berichtet Stefan weiter: "Zum Einen hängten wir Eismedaillons mit bunten Elementen aus der Natur in die Äste. Zum Anderen schlugen wir mit Hammer und Beitel Skulpturen aus dem Eis. Dazu befüllten wir Wassereimer, welche über Nacht zufroren. Für die Kinder war dies die Premiere im Eishauen. Stück für Stück schlugen sie, mit Schutzbrillen ausgerüstet, Gebilde aus dem Eis frei. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Hier entdeckte jemand einen Hirschkopf, da einen Berg aus dem Hochgebirge. Viele wollten die Skulpturen mit nach Hause nehmen. Wer weiß? Vielleicht ruht auch jetzt noch ein Kunstwerk im Tiefkühlfach zwischen Pommes und Tiefkühlerbsen!"