FinKom - Verschuldung vermeiden – Finanzkompetenz fördern

Der Einstieg in die Verschuldung beginnt häufig schon im Jugend- und jungen Erwachsenenalter. Oftmals ist dies auf fehlende Kompetenzen im Umgang mit Geld zurückzuführen. Deswegen sollte es zu den allgemeinen Bildungszielen gehören, schon Kinder und Jugendliche in finanzielle und wirtschaftliche Grundlagen einzuführen und sie zum Thema Geld zu sensibilisieren. Deutschlandweit sind dazu in den letzten Jahren viele Projekte und Materialien entstanden.

Um besonders kreativen und innovativen Projekten und Ideen eine Plattform zu geben, veranstaltet das bundesweit aktive Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz e. V. alle zwei Jahre eine Börse für Finanzkompetenz-Interesssierte (die FinKom-Info-Börse). Zur diesjährigen 6. FinKom lud das Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz e. V. am 29. April 2016 nach Spandau und zeichnete insgesamt neun Leuchtturmprojekte mit dem "Finken" aus. An der Vorbereitung und Durchführung hat sich die AWO Spandau maßgeblich beteiligt.

Der Schirmherr der Veranstaltung war Herr Frank Bewig, Stadtrat für Soziales und Gesundheit in Berlin Spandau. Er hielt die Eröffnungsrede, in der er u.a. ausführte: "Wir wissen um die Bedeutung von Finanzkompetenz. Und zwar für alle Menschen. Wer mit seinem Geld nicht haushalten kann, ist schnell auf Unterstützung angewiesen. Das wird auch unsere Haushalte in Zukunft verstärkt belasten. Prävention heißt also konkret: über Geld zu sprechen und Kompetenzen zu vermitteln, bevor es knallt. Das kann bei Kindern anfangen - aber für einen guten Umgang mit Geld ist es natürlich nie zu spät!"

Die Veranstaltung war gut besucht: aus dem ganzen Bundesgebiet, auch aus dem deutschsprachigem Ausland (Österreich) kamen ca. 80 Teilnehmer, um die Präsentationen der Projekte zu sehen, die neuesten Materialen kennenzulernen und dabei in den gemeinsamen Fachausstausch zu gehen.

 

Hier die Auflistung aller Projekte, die sich mit einer Präsentation im Bürgersaal vorstellten:

  • Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ("Verbraucherprofi´" - ein freiwilliges Wahlfach an bayerischen Realschulen zur Stärkung von Alltagskompetenzen)
  • Caritas Mecklenburg e.V. in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Caritasverband e.V (Schulden verstehen - neue Videoclips für die Schuldnerberatung, wesentliche Themen zur Schuldnerberatung einfach erklärt)
  • Verbraucherzentrale des Saarlandes ("Banktour Saarland")
  • Landeshauptstadt München Referat für Bildung und Sport CASHLESS-München (Azubi für Azubi)
  • bricklebrit|eltern. Kinder. Geld (Vorstellung des Buches "Dann geh doch zur Bank und hol dir welches"-Rätselraten ums Geld im Elternhaus)
  • Three Coins GmbH , Impact HUB Wien (Das CURE Runners-Programm - VideospielLAG Berlin e.V. ("PräventionsParkour")
  • eibe e.V. (Mit Gummibärchen ins eigene Heim- die 5 Stufen-Methode Geld "Kontinuierliche präventiv-wirtschaftliche Bildung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene")
  • Insolvenzhilfe Prignitz e.V. (Armut und Reichtum in unserer Heimat - Fotoprojekt)

Weitere Projekte stellten darüber hinaus ihre Materialen mit einem Stand in der Säulenhalle des Rathauses vor:

  • Diakonisches Werk des Kirchenkreises Leverkusen (Besser auskommen mit dem Einkommen)
  • Sozialdienst Katholischer Männer e.V (Art of Budget)
  • Koordinierungsstelle in SB Schleswig Holstein
  • Sparkassenverband (Geld und Haushalt)
  • VZ Schleswig-Holstein
  • VZ NRW