Nachwuchs-Einsteins, Wasser-Tüfteleien & Co.

Wer unsere Kita Landstadt Gatow besucht, kann sie nicht übersehen: Die Plakette, die die Kita als zertifiziertes "Haus der kleinen Forscher" kennzeichnet. Das ist allerdings nicht das einzige spannende Projekt für unseren wissenschaflichen Nachwuchs!

Im vergangenen Jahr hatten fast alle Mitarbeiter/-innen an Online-Fortbildungen zum Thema MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) teilgenommen. Die spielerische Beschäftigung mit diesen Bereichen kommt bei den Kindern gut an: "In der Vorschule zum Beispiel haben kleine Nachwuchs-Forschende mit Schutzbrille auf der Nase Experimente mit Wasser durchgeführt, Wassertornados erprobt und mit Messbechern verschiedene Maßeinheiten erlernt", berichtet Kita-Leiterin Martina Walter.

MINT-Themen sind auch Kern von junior1stein, einer Initiative der Berliner Senatsverwaltung. In drei Clustern haben sich Schulen und Kitas zusammengeschlossen, um gemeinsam die MINT-Bildung in ihren Einrichtungen zu etablieren und umzusetzen. "Unsere Einrichtung gehört als einzige Kita dem Cluster Spandau an und kooperiert eng mit der Mary-Poppins-Grundschule", erzählt Karina Dehler, die stellvertretende Leiterin. "Um eine Lernwerkstatt einzurichten, bedarf es allerdings großzügiger Räumlichkeiten, die in Kitas selten einfach so zur Verfügung stehen." Deshalb entstand auf den Impuls der Kita Landstadt Gatow hin das Pilotprojekt "mobile Lernwerkstätten", das junior1stein in Kooperation mit dem Kinderforscherzentrum Helleum umsetzt: Die teilnehmenden Kitas werden einen bestückten Forscherturm als Dauerleihgabe erhalten. Bevor es voraussichtlich im September so weit ist, hat Helleum eine Tüftlertruhe zum Thema Wasser zur Verfügung gestellt. "Die Kinder waren sehr aufgeregt und wollten sofort loslegen. Nach einer kleinen Einführung für uns Pädagogen durften wir alle die Truhe inspizieren und haben schon gleich viele tolle Dinge entdecken können. Jetzt heißt es die Truhe auf Herz und Nieren zu testen, um festzustellen, was sich gut für die Kita eignet und was wir für unseren Forscherturm an Material benötigen."

Damit nicht genug – Erzieherin Katja Sorowski arbeitet seit Jahresanfang mit ihren Kolleg/-innen der Vorschule und der Elementargruppe "Marienkäfer" auf die Auszeichnung zum "Waldkönner" hin. Zwei Jahre haben sie Zeit, die entsprechenden Weiterbildungen zu machen. Den Kindern wird eine altersgemäße Beteiligung und Mitbestimmung während des Auszeichnungsprozesses ermöglicht, z. B. durch Abstimmungen über Themen und Projekte oder eigenständige Aufgabenverteilungen. "Uns werden Waldwochen, Erlebnistage im Wald, Basteleien mit Naturmaterialien, Spurensuchen und vieles mehr die Coronazeit versüßen", freut sich Katja Sorowski.