"Die Kinder haben im Vorfeld die Inhalte der Stationen selbst mitentwickelt und während unserer Vorschulzeit schon genutzt", erzählt Erzieherin Anja. "Nun wollten sie ihren Familien zeigen, was sie den Tag über in der Kita machen."
Zusammen mit ihren Eltern, Großeltern oder auch Geschwistern probierten sich die Kinder an Stationen aus, die nachhaltig auf Alltagsmaterialien basierten. Neben viel Spaß an den einzelnen Übungen wurden für die kindliche Entwicklung wichtige Aspekte wie Fantasie und Kreativität, Zahlenverständnis, Körperwahrnehmung, Hand-Auge-Koordination und die Nutzung von Präpositionen spielerisch trainiert.
"Schön fanden die Kinder, dass sie die Experten der Spiele waren und ihren Eltern alles alleine erklären konnten", berichtet Anja. Mitunter wurde das auch klar und deutlich kommuniziert, wie sie beobachten konnte: "An der Station, an der Fantasie und Kreativität gefragt waren, saß ein Junge mit seinem Vater zusammen. Der Junge baute ein Haus aus Korken und Essstäbchen und sein Vater gab ihm immer wieder Tipps, wie das Bauwerk stabiler werden könnte. Nach einiger Zeit sagte der Junge zu seinem Vater: 'Papa, bau' dir doch selbst dein Haus.' Das tat er dann auch."
Anja betont, dass es den pädagogischen Fachkräften wichtig war, Eltern und Kindern einen Raum zu bieten, in dem sie gemeinsam Spaß haben und Zeit miteinander verbringen können. Abgesehen davon war die Nachhaltigkeits-Olympiade auch eine gute Gelegenheit für die Familien, sich untereinander auszutauschen.