Der Vormittag wurde mit Spiel und Spaß im Garten verbracht, verkleidet und mit teils bunt geschminkten Gesichtern. Der Garten war mit Länderflaggen geschmückt, so dass alle Kinder die ihrer Herkunftsfamilie entsprechende Flagge entdecken konnten. “Wir haben außerdem unsere neue Seifenblasenmaschine ausprobiert und natürlich gab es zu dem 20-minütigen Film von Janosch frisches Popcorn", erzählt Silke Hundt.
Nachmittags kamen dann die Eltern dazu, die vorab eingeladen worden waren. Bei Kaffee, Waffeln und Popcorn konnten sie untereinander und auch mit dem Kita-Team ins Gespräch kommen, was die stellvertretende Kita-Leiterin besonders freut: “Sonst sieht man sich ja oft nur kurz in der Bring- und Abholzeit.” Auch das Eltern-Feedback fiel eindeutig aus: “Es war so schön bei euch!”.
Die Kinder zeigten ihren Eltern stolz ihren Beitrag zu dem großen, Vielfalt repräsentierenden Puzzle: In Vorbereitung auf das Fest hatten nämlich sowohl die Kinder wie auch die pädagogischen Fachkräfte ihre Wünsche für die Zukunft auf jeweils ein Puzzleteil gemalt bzw. geschrieben. Die Ergebnisse wurden dann unter dem Motto “Recht auf Zukunft” auf ein Plakat geklebt. Das eine oder andere Elternteil oder auch Geschwisterkind nutzte die Feier, um das Kunstwerk durch einen eigenen Beitrag zu ergänzen. Was so gewünscht wurde? “Marienkäfer, Sonnenschein, viele bunte Freunde, ein Pool mit Schildkröten, viele Regenbogen – all das war dabei”, berichtet Silke Hundt. “Eine Person wünscht allen Kindern auf der Welt, dass sie glücklich und gesund sein können.” Verziert wurde das Plakat mit bunten Handabdrücken der Kinder.
Bei der zweiten Plakatwand drehte sich alles um konkrete Kinderrechte. Das Lied “Ich darf das!” der Band Honigkuchenpferd hatte den Kita-Alltag in Vorbereitung auf das Fest begleitet und Silke Hundt schrieb nach Rücksprache mit den Kindern die Aspekte auf, die ihnen besonders wichtig waren: “Nein sagen” zum Beispiel, “spielen”, “frei meine Meinung sagen”, “eigene Entscheidungen treffen” und “alle meine Gefühle zeigen” waren darunter.
Die Feier wirkt nach – das Zukunftspuzzle steht noch zur Ansicht in der Kita. “Die Kinder stehen auch ständig davor und schauen sich das an”, sagt Silke Hundt. Und wenn irgendwo in der Kita ein Lied gesungen wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das “Ich darf das!” ist.