Wie die Zeit vergeht – 2 Jahre ist es bereits her, dass die 8 Spandauer Diesterweg-Stipendiat*innen bei der Auftaktveranstaltung im November 2016 begrüßt wurden. Seitdem ist viel passiert. Nicht nur, dass die damaligen Grundschüler*innen inzwischen die Oberschule besuchen, sie haben sich auch im Rahmen ihrer Schullaufbahn wunderbar entwickelt. Gefördert wurde diese positive Entwicklung durch das Diesterweg-Stipendium – eine Initiative der Frankfurter Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Das 2-jährige Förderprogramm sieht die Unterstützung von begabten Kindern und ihren Familien vor. Ziel ist es, die Bildungschancen von Kindern mit guten Schulleistungen, aber förderbedürftigen Deutschkenntnissen zu erhöhen und ihnen den Übergang zu den weiterführenden Schulen zu erleichtern.
Die 8 Kinder und ihre 27 Familienangehörigen, die in das Stipendien-Programm aufgenommen worden waren, stammen aus 6 Ländern und kommen aus den drei Spandauer Grundschulen Charlie-Rivel, der Grundschule am Brandwerder und der Askaniergrundschule. Somit fungierte der Bezirk Spandau als Pilotmodell für Berlin und ist einer von 10 Standorten bundesweit.
Der AWO-Kreisverband Spandau als Projektträger, der Immobiliendienstleister Berlinovo, der die Erstauflage des Projekts mit 120.000 Euro finanzierte und die Stiftung Polytechnische Gesellschaft luden die Schüler*innen und ihre Familien zum Ende des Stipendienprogramms nun zu einer Verabschiedungsfeier ein. Der geeignete Anlass, um die vergangenen zwei Jahre Revue passieren zu lassen: Martina Spitzl, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbandes Spandau erinnerte in diesem Zusammenhang an die vielen schönen Momente, welche die Kinder miteinander geteilt haben. Teil des Diesterweg-Stipendiums ist neben Förderprogrammen, wie „Lernen zu lernen“, welches u. a. verschiedene Lernmethoden vermittelt, auch ein buntes Programm von Aktivitäten: Dieses reichte diesmal von Ausflüge zur Berliner Philharmonie, über Ferienworkshops und Akademietagen bis hin zum Besuch des Deutschen Technikmuseums in Kreuzberg.
Silke Andresen-Kienz, kaufmännische Geschäftsführerin der Berlinovo Immobilien Gesellschaft GmbH, erinnerte ebenfalls an diese besondere Zeit und die, währenddessen entstandenen Freundschaften, welche hoffentlich auch über die Stipendienzeit hinaus Bestand haben würden. Bezirkliche Unterstützung widerfuhr dem Projekt von Seiten der regionalen Schulaufsichtsbehörde. Der stellvertretende Referatsleiter Peter Obst sprach noch einmal seine große Anerkennung für das Projekt aus. Eigens zur Verabschiedung des 1. Stipendiat*innen-Jahrgangs war auch Gisela von Auer, die Projektbeauftragte der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, aus Frankfurt am Main angereist.
Zum Abschied gab es dann für alle noch ein Geschenk: eine Familienkarte für das MAGICUM - Berlin Magic Museum - das weltweit erste interaktive Museum der Magie und Mystik.
Seit dem Start des Diesterweg-Stipendiums haben bundesweit 350 Familien mit rund 1.500 Personen am Förderprogramm teilgenommen. Und eine neue Generation wird dazukommen - im September 2018 geht das Diesterweg-Stipendium in Berlin-Spandau in die 2. Runde.