Es war einmal: Märchenstunde in der Tagespflege

"Frau Holle", "Der Froschkönig", "Der süße Brei": Märchen wie diese haben einen hohen Bekanntheitsgrad. Sie wecken Erinnerungen und Emotionen – und sie haben einen positiven Effekt auf ältere Menschen, besonders auf jene mit Demenz.

Das ist wissenschaftlich belegt: Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend führte “Märchenland”, Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung, die vierjährige Studie “Es war einmal … Märchen und Demenz” durch. Teil der daraus resultierenden gleichnamigen Präventionsmaßnahme ist die Schulung von Pflege- und Betreuungspersonal, um Märchenlesungen in den Pflegealltag zu integrieren und von positiven Effekten wie der Stärkung kognitiver Fähigkeiten sowie der Förderung des Wohlbefindens und sozialer Interaktionen zu profitieren.

Christa Brede, stellvertretende Leiterin unserer Tagespflege in der Grimnitzstraße, nimmt an einer solchen Schulung teil. Doch bevor es so weit ist und sie selbst mit dem Umhang der Märchenerzählerin den Gästen wie auch dem Team Highlights im Pflegealltag beschert, fand vor kurzem eine Märchenstunde mit Madeleine Wehle statt. “Sie war für etwa eine Stunde bei uns und erzählte in einer unglaublich mitreißenden und professionellen Art”, berichtet eine Mitarbeiterin der Tagespflege. Die eingangs erwähnten Geschichten, jeweils inklusive des vertrauten Beginns mit den Worten “es war einmal”, unterhielten und erfreuten Gäste wie Team gleichermaßen.

Wer eine positive Haltung gegenüber kranken, behinderten und alten Menschen hat und miterleben möchte, wie Märchen Teil des Pflegealltags in der AWO Tagespflege werden, kann sich aktuell als Betreuungskraft bewerben. Dazu ist keine langjährige Ausbildung nötig, sondern lediglich der erfolgreiche Abschluss der Qualifizierungsmaßnahme als Betreuungskraft nach §43b/53c SGB XI im Umfang von 160 Stunden. 

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