Der Bezirk ist damit der zwölfte Projektstandort des von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main initiierten und der Berlinovo finanzierten Familienbildungsstipendiums. In Spandau geht das Projekt bereits in die dritte Runde. In den nächsten zwei Jahren werden 12 Spandauer sowie sieben Marzahner Stipendiat/-innen und ihre Familien beim Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule gefördert und unterstützt.
"Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die offiziellen Auftaktveranstaltungen beider Projekte abgesagt werden", bedauert Katharina Wagner, Projektkoordinatorin für Spandau. Zusammen mit ihrer Kollegin Christin Adrian, zuständig für Marzahn, organisierte sie erste Kennenlern-Treffen in kleinem Rahmen. "Damit die Familien sich gegenseitig vorstellen und miteinander ins Gespräch kommen können, bastelten sie Collagen". Geschäftsführerin Martina Spitzl hieß die Stipendiat/-innen im Namen der AWO Spandau willkommen und überreichte ihnen ihre Aufnahmeurkunden und Rucksäcke mit dem Diesterweg-Logo.
Für die Laufzeit des Stipendiums sind viele verschiedene Formate geplant. Dazu gehören Akademietage und Exkursionen für Stipendiat/-innen, Geschwister und Eltern, die vor allem in Bildungseinrichtungen zu Themen aus Kultur, Naturwissenschaften oder Sprache stattfinden. Außerdem sollen Kinder- und Elterntreffen die Möglichkeit bieten, Inhalte zu reflektieren sowie den Austausch zu Erziehung und Schulalltag sowie sprachliche Fähigkeiten zu stärken. Ferienkurse für die Stipendiat/-innen fördern insbesondere schulische Kompetenzen, wie zum Beispiel der Kurs "Lernen lernen" im Oktober. Zudem erhalten die Familien finanzielle Unterstützung aus dem Diesterweg-Bildungsfonds. "So vielfältig wie die Kinder und ihre Familien sind auch die Wünsche und Hoffnungen. Hier sollen musische Begabungen ebenso gefördert werden wie Sprachtalente oder wissenschaftliches Interesse", erzählt Katharina Wagner.