In der Gartenarbeitsschule Borkzeile in Spandau war die Wiedersehensfreude vor allem bei den Stipendiat/-innen der 3. Generation aus Spandau und der 1. Generation aus Marzahn groß – hatten beide Gruppen doch in den letzten beiden Jahren bei gemeinsamen Aktivitäten viel Zeit miteinander verbracht. Damit auch alle anderen sich ein genaueres Bild voneinander machen konnten, stand zu Beginn des Treffens ein Kennenlern-Bingo auf dem Programm.
Beim anschließenden "World-Café" mischten sich die Gruppen und tauschten sich über ihre Erfahrungen mit dem Diesterweg-Stipendium aus. Welche Highlights gab es, was waren besondere Herausforderungen und wie beeinflusst das Stipendium sie bis heute? Besonders in Erinnerung geblieben sind z. B. Exkursionen wie der Graffiti-Workshop oder Ausflüge in den Kletterwald, manche der während des Stipendiums geschlossenen Freundschaften bestehen bis heute. Eine Person benutzt den Hefter aus dem Präsentations-Workshop von 2017 nach wie vor, eine andere freut sich, dank der Deutsch-Nachhilfe bessere Noten bekommen zu haben.
In die "Pyramide des Lebens" trugen alle die Aspekte ein, die für ihr Leben wichtig sind. Im einen oder anderen Detail machte sich hier der Altersunterschied bemerkbar, doch bei den Grundlagen war man sich einig: Familie, Freundschaften, Bildung und Gesundheit gehören auf jeden Fall dazu. Fingerfood, Pizza und Donuts rundeten einen gelungenen Nachmittag ab – die gute Stimmung konnte auch der gelegentliche Nieselregen nicht trüben.
Das Diesterweg-Stipendium wird in Berlin durch die Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH finanziert und durch den AWO Kreisverband Spandau e. V. umgesetzt – seit 2016 am Standort Bezirk Spandau und seit 2020 auch am Standort Bezirk Marzahn. Initiiert wurde es 2008 von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main.